Verschärfte Einreisebedingungen in den USA – Funkhaus Europa im Gespräch mit Reza Vafa

Seit dem 21.1.2016 gibt es in den USA neue Visumsauflagen für alle, die schonmal Länder des Nahen Osten bereist haben, oder die doppelte Staatsbürgerschaft eines dieser Länder tragen. Alle Betroffenen stehen nun im „Land of the Free“ unter Generalverdacht.

Genauer gesagt, werden das zum Beispiel Menschen zu spüren bekommen, die einfach gerne reisen und in ihren Pässen Stempel aus Sudan, Syrien oder dem Iran gesammelt haben. Aber auch Menschen, wie mich, die in Europa geboren wurden und es noch nie in den Iran, Irak oder nach Syrien geschafft haben. Denn, wer einen Vater iranischer Herkunft hat, erbt automatisch die iranische Staatsbürgerschaft und kann diese bislang nicht ablegen. Das kann ab jetzt bei der Einreise in die USA zum Problem werden.

Ebenfalls betroffen davon sind Menschen, die die irakische, sudanesische oder syrische Staatsbürgerschaft zusätzlich zur US-amerikanischen tragen, oder seit 2011 in einem dieser Länder waren.

Das hat zur Folge, dass sich nun viele US-AmerikanerInnen, die doppelte Staatsbürgerschaften tragen, genau überlegen müssen, ob sie in den Urlaub fliegen, oder lieber in den USA bleiben. Sie müssen befürchten, dass ihnen danach die Rückkehr in die USA schwer gemacht – oder gar verwehrt wird. Absurd much?!

Auch EU-Bürger, die die genannten Länder in letzter Zeit bereist haben, müssen sich darauf einstellen, dass sie nur unter erschwerten Bedingungen einreisen können.

Funkhaus Europa hat mit Reza Vafa über die Veränderungen gesprochen:

https://soundcloud.com/funkhauseuropa/usa-verschaerft-einreisebestimmung-wie-ein-burger-2-klasse-gesprach-mit-reza-vafa

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