About

FICKO ist ein Medium, das sich der begründeten Subjektivität verschrieben hat und aus dieser Haltung heraus gute Sachen fördern und schlechte bekämpfen will. Seien sie auf explizit politischer, künstlerischer oder alltäglicher Ebene. Journalismus kann nie objektiv sein, wir geben das nur zu. Da wir auch keinen rein journalistischen Ansatz haben, zudem in der Mehrheit nicht wirklich aus der Branche kommen, nennen wir uns selbst auch nicht Journalist_innen, sondern Gutmenschen.

Es gibt interessante Dinge und positive Entwicklungen, die wir durch Aufmerksamkeit unterstützen wollen. Und es gibt auch immer noch Rassismus, Sexismus, Ausbeutung, Unterdrückung, insgesamt furchtbare Menschenfeindlichkeit und viele Dinge, die längst abgeschafft gehören. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen. Natürlich gibt es ganz viel Grauzone und nicht alles ist mit „gut“ oder „schlecht“ ausreichend differenziert beschrieben. Aber auch diese Debatte wollen wir führen.

Dort, wo regulärer Journalismus in der Regel aussetzt, wollen wir weitermachen. Nicht nur beschreiben, was ist, sondern auch in diesen Zustand eingreifen. Wir machen nicht alles perfekt und lernen ständig hinzu. Auch weil unsere Community oft genug in den Einzeldisziplinen schlauer ist als wir. Wir versuchen, dieses Spezialwissen im Zweifel zu übersetzen, auf dass es auch für Leute anschlussfähig wird, die über gewisse Probleme noch nie nachgedacht haben.

Wir bekennen uns in Ablehnung von jeglichem Zynismus explizit zum Ideal der Gutmenschlichkeit. Ein Gutmensch nach unserer Definition ist ein Mensch, der sich größtmögliche Mühe gibt, kein Arschloch zu sein. Ein Mensch, der eine Vorstellung einer freien Welt für alle hat und sich dafür einsetzt. Und sich positiv definiert. Andere Definitionen sind falsch. Nicht die Ablehnung diverser menschenfeindlicher Einstellungen führt zu einer freundlichen Offenheit dem Leben, der Welt, den Menschen gegenüber, sondern andersherum: Die Gutmenschlichkeit führt automatisch dazu, dass schlechte, menschenfeindliche Ideen abgelehnt und aktiv bekämpft werden. Alle sollen machen können, was sie mögen, solange sie niemandem schaden. Nicht zu kompliziert denken, Leute leben lassen und sich dafür einsetzen, dass auch alle anderen Menschen andere leben lassen. Oft haben Leute Angst, „Gutmensch“ genannt zu werden und lassen sich dabei hemmen, dabei gibt es keinen Grund, sich für seinen Einsatz für eine für alle angenehmere Welt zu schämen.

Lieber Gutmensch als Arschloch.

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David Häußer, form (Herausgeber): form (at) ficko-magazin.de
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