Neu in einem fremden Land anzukommen, nach einer Flucht in einer ungewohnten Umgebung zu sein, ruft Unsicherheit bei den Betroffenen hervor. Mangelnde Sprachkentnisse erschweren die Alltagsbewältigung für die Ankommenden zusätzlich und Beamtendeutsch sowie undurchsichtige Abläufe machen aus kleinsten Aufgaben Herausforderungen. Dass aber jeder und jede auch Wissen mitbringt versucht das Projekt “Arriving in Berlin” zu nutzen. Die InitiatorInnen der Website begreifen das kollektive Wissen als Ressource, der sie auf ihrer interaktiven Karte Raum geben, um sie allen frei zur Verfügung zu stellen.
Grundlegende Fragen zum alltäglichen Leben in Berlin sollen hier auf verschiedenen Sprachen von allen beantwortet werden, die ihr Wissen teilen möchten.
Auch einfache Dinge können zu organisatorischen Mammutaufgaben werden, wenn die Sprachkentnisse aufgrund mangelnder freier Plätze in Deutschkursen und DolmetscherInnen noch nicht ausreichen, um sich auf Deutsch durchzufragen. An diesem Punkt will das Projekt greifen:
„The map is especially meant to support refugees in answering question like: Where in Berlin do I find free counseling services for refugees? Where can I attend free German classes? Where can I find a doctor who speaks Farsi? Where do I find a library to read, study or have access to the Internet?”
Fragen, die man sonst seinen Freunden oder Bekannten stellt, können hier beantwortet werden und somit das Ankommen immens erleichtern. Zusätzlich hoffen die GründerInnen der Website, dass die kollektive Karte das das Vertrauen in die eigenen Kentnisse und Fähigkeiten von denjenigen stärkt, die hier von Null anfangen müssen.
“Collective maps are inclusive and enhance discussion and exchange. They are tools to empower individuals to share their own experiences.”
Wir hoffen, dass diese Karte schnell die nötige Reichweite erlangt und alle Menschen, die sie gerne nutzen würden erreicht. Spread the word!