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Johannes Graser arbeitet als Psychotherapeut und Dozent an der Uni Witten. Er hat für seine Doktorarbeit die Wirksamkeit der “Compassion and Loving Kindness Meditation” untersucht. Und weil da einige zentrale Ideen der Gutmenschlichkeit berührt werden, habe ich mich mit ihm darüber unterhalten. Wir reden über einige der Basics bei Meditation, relevante Begriffe im Zusammenhang von Psyche und politischen Phänomenen und grundsätzliche Therapieformen, den Unterschied zwischen sinnvoller Rücksicht auf sich selbst und die Mitmenschen und neoliberaler Selbstoptimierung. Mitgefühl, Wahrnehmung, Motivation sind alles gern auch mal verlachte oder auch für höchst zweifelhafte Zwecke eingebundene Konzepte, die aber auch gutmenschlich genutzt werden können. Der Rechtsruck, Angstreaktionen und Prozesse der Entmenschlichung von Gruppen: Wie gehen wir nicht kaputt dabei, die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen?
Den am Anfang genannten Artikel der Bloggerin habe ich bisher noch nicht wieder gefunden. Falls ihr ihn kennt, schickt doch mal bitte einen Link!